Spundwände werden zur Sicherung von Baugruben und Geländesprüngen mit geringem Platzangebot und zur Abdichtung gegen Grundwasser eingesetzt. Die einzelnen Stahlprofile sind über Schlösser zu einer durchgehenden und dichten Wand verbunden.

Spundwände

Anwendung

Baugrubenumschließung auch unterhalb des Grundwasserspiegels
allgemeiner Hoch-, Tief- und Ingenieurbau
Wasserbau
Umschließung von Kontaminationen

Verfahrensablauf

Spundbohlen oder Spunddielen werden mit Hilfe von Trägergeräten in den Baugrund eingerüttelt, einvibriert oder eingepresst. Die einzelnen Bohlen sind miteinander durch ineinander greifende Schlösser (Nut und Feder) verbunden. Beim Einbauen wird jede Bohle durch das Schloss der zuletzt gerammten Bohle geführt, wodurch eine zusammenhängende und wasserdichte Verbauwand entsteht.

Bei größeren Baugrubentiefen können die Spundwände durch Rückverankerungen oder Aussteifungen gestützt werden. Systembedingt ist dazu eine durchlaufende Gurtung, üblicherweise als Stahlprofil, einzubauen.

Zur horizontalen Abdichtung der Baugruben gegen Grundwasser können Dichtsohlen z,.B. aus Soilcrete®, mit unmittelbaren Anschluß an die Stahlspundwände eingebaut werden.

Nach Nutzungsdauer der Stahlspundwände können diese mit Hilfe von mäklergeführten Geräten gezogen und wiederverwendet werden. 

Vorteile

schnelle Installation
wasserdichter Verbau
Spunddielen können in der Regel gezogen und wiederverwendet werden
kein Anfall von Bohrgut