Mit Verdichtungsinjektionen wird das Tragverhalten von rolligen und feinkörnigen Böden, welche locker bis mitteldicht gelagert sind, nachträglich ertüchtigt. Dadurch können Lasterhöhungen, z.B. durch die Aufstockung von Gebäuden, vom Baugrund aufgenommen werden. 

Verdichtungsinjektion

Anwendung

Ertüchtigung von bestehenden Gründungen
Stabilisierung von Böden
Minimierung bzw. Rückstellung von Setzungen
Erhöhung der Tragfähigkeit

Verfahrensablauf

Bei Verdichtungsinjektionen wird in der Regel ein steifer bis plastischer Injektionsmörtel in den Boden eingepresst. Er breitet sich im Baugrund als relativ homogene Masse aus und bildet dabei idealisiert kugelförmige Injektionskörper. Der umgebende Boden wird am Injektionsort lokal verdrängt und dabei verdichtet. Im Gegensatz zu anderen Injektionsverfahren dringt der Mörtel weder in die Poren des anstehenden Bodens ein (wie bei der klassischen Injektion), noch bilden sich lokale Risse aus (wie beim Soilfrac®-Verfahren).

Vorteile

erschütterungsarme Herstellung
Ausführung auch unter bereits bestehenden Bauwerken möglich
Ausführung auch unter beengten Platzverhältnissen (z.B.in Gebäuden) möglich

Qualitätssicherung

Keller bietet Komplettlösungen zur Ausführung von Verdichtungsinjektion an. Während der Injektionsarbeiten werden Druck und Menge sowie gegebenenfalls die Verformungen an der Geländeoberfläche bzw. an den Gebäuden automatisch aufgezeichnet und überwacht. Der Verdichtungserfolg ist durch Gegenüberstellung von Sondierergebnissen, welche vor und nach Ausführung der Verdichtungsinjektion abgeteuft wurden, nachweisbar.