Einige unserer herausragenden Mitarbeiterinnen aus der ganzen Welt erzählen, wie sich ihre Karriere bei Keller entwickelt hat.

Leiterin des Rechnungswesens und Controlling in Deutschland mit Tastatur

„Bei Keller Grundbau bin ich angekommen“

Oxana Kempf

Leiterin Rechnungswesen und Controlling, Deutschland

Meine berufliche Entwicklung vergleiche ich gerne mit einem Hürdenlauf. Ich musste manchen Widerstand überwinden. Aber genau das hat mich dahin gebracht, wo ich heute stehe.  

Ursprünglich wollte ich in meinem Heimatland Ukraine Englische Philologie studieren, wurde aber nicht an der Wunsch-Uni angenommen, weil ich aus einem Dorf kam, in dem Englisch nicht offiziell gelehrt wurde. Nach einem kleinen Umweg über ein Lehramtsstudium wartete ich so lange vor dem Büro des Uni-Rektors, bis dieser sich mit mir auf einen Deal einließ. Wenn ich die Prüfungen für die mir noch fehlenden Fächer der Philologie-Studiums bestehe, würde ich von der Hochschule zur Uni wechseln können. Und so kam ich doch zu meinem Wunschfach!

Als ich nach dem Abschluss nach Deutschland kam, stand ich wieder vor einer Hürde. Wirtschaftswissenschaften konnte ich ohne zertifizierte Deutschkenntnisse nicht absolvieren. Also lerne ich in kürzester Zeit die Sprache – und mit dem DAF-Zertifikat in der Hand konnte ich Volkswirtschaftswesen nach einem halben Jahr bereits studieren. 

Meinen Berufsweg startete ich in der Analyseabteilung einer Bank, wechselte dann zu einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Doch ich wollte nicht nur analysieren, sondern selbst etwas schaffen. Daher stieg ich in die fachliche Beratung des Caritasverbandes ein und brachte mein Wissen anschließend in ein IT-Start-up ein. Doch ich wollte mehr Verantwortung. So kam ich schließlich 2018 zu Keller Grundbau – und fühle mich dort als Leiterin des Rechnungswesens und des Controlling richtig wohl. Ich führe 15 Mitarbeitende und spüre, dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen. In meinem Arbeitsalltag erlebe keine Benachteiligung als Frau. Das Arbeitsklima bei Keller ist sehr angenehm und wertschätzend.



Mein Rat für andere Frauen: Wenn ihr wisst, was ihr wollt und das gut tut, dann könnt ihr alles erreichen. Bleibt euch dabei selbst treu und versucht nicht, euch zu verstellen. 

Werkstudentin am Arbeitsplatz im Büro

"Meine Arbeit findet viel Wertschätzung"

Eva Eckhardt, Werksstudentin (B.Eng.),

Deutschland



Seit Herbst 2017 bin ich Werksstudentin in der Niederlassung Rhein Main. Ich habe zu dem Zeitpunkt Bauingenieurwesen an der Uni Darmstadt studiert. Als Werksstudentin bei einem anderen Unternehmen habe ich einen meiner zukünftigen Kollegen kennengelernt und er hat mein Interesse an Keller geweckt. Mittlerweile bin ich in den Endzügen des Masterstudiengangs mit dem Forschungsgebiet Geotechnik.

Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Ich bin in den gesamten Angebotsablauf der Niederlassung eingebunden. So scanne ich die Projekteingänge und überlege, welche Produkte für das angefragte Bauvorhaben eingesetzt werden können. Ich dimensioniere konkrete Produkte, beispielsweise wie viele Rüttelstopfsäulen unter ein Fundament müssen, damit verträgliche Setzungen erreicht werden. Ich erstelle Ausführungsstatiken und unterstütze bei der Massenermittlung. Meine Bachelorarbeit an der FH Frankfurt habe ich über die Baugrundverbesserung im Schwedler-Quartier in Frankfurt geschrieben.

Zum Bewerbungsgespräch habe ich meinen Sohn in der Babyschale mitgenommen, er kam kurz nach meiner Bachelor-Arbeit zur Welt. Die Geburt unserer Tochter und der Einzug in unser frisch gebautes Eigenheim fanden kurz darauf 2019 statt. Die Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie ist mir bei und mit Keller Grundbau gelungen.

Mein Rat an andere Ingenieurinnen: Geht mit viel Vertrauen in euch selbst in den Beruf. Ihr müsst weder übertrieben laut, noch besonders leise sein. Damit bin ich gut gefahren und fühle mich bei Keller angenommen und gut aufgehoben.

Mitarbeiterin Arbeitsvorbereitung auf dem Bauhof

"Ich arbeite mit meinen Kollegen Hand in Hand“

Jenny Huber

(Industriekauffrau), Mitarbeiterin Zentrale Arbeitsvorbereitung, Deutschland

Ich habe 2011 meine Ausbildung als Industriekauffrau bei Keller Grundbau begonnen und bin als Mitarbeiterin in der Zentralen Arbeitsvorbereitung genau dort angekommen, wo ich hin wollte. Da ich im Nachbarort von Renchen aufgewachsen bin, kenne ich die großen Maschinen, die auf dem Bauhof stehen, schon seit meiner Kindheit. Während der Ausbildung habe ich alle kaufmännischen Abteilungen durchlaufen und daher sehr detailliert die Abläufe im Unternehmen kennengelernt. Das half mir sehr gut, da ich nach der Ausbildung in mehreren Buchhaltungsabteilungen eingesetzt wurde.

Ich bin sehr gerne mit Menschen in Kontakt, bringe mich aktiv ein und verbessere Prozesse. Und genau das kann ich seit Juli 2020 in der Zentralen Arbeitsvorbereitung machen. Ich bin die Schnittstelle zwischen den kaufmännischen Funktionen, der Maschinentechnik und der Arbeitsvorbereitung. 

Ich fühle mich als Frau in dieser Männerdomäne sehr wohl. Ich werde zu jederzeit respektiert und auch wenn der Umgangston auf dem Bauhof mitunter etwas forscher ist, kann ich mich und meine Ideen gleichberechtigt einbringen. Es ist sogar so, dass ich bei besonders hitzigen Diskussionen schon als ausgleichender Pol hinzugezogen werde. 

Mein Rat für andere Frauen: Vertretet selbstbewusst eure Meinung und lasst euch nicht unterbrechen. So werdet ihr auf Augenhöhe wahrgenommen und könnt euren Job gut machen.

Projektmanagerin auf der Baustelle in Nord Amerika

"Ich werde kontinuierlich zum Fortschritt ermutigt."

Carly Miller

Assistant Project Manager - Keller North America, Chicago

Ich kam im Juni 2016 als Bauingenieurin zu Keller, nachdem ich an der University of Wisconsin-Madison einen Abschluss in geologischem Ingenieurwesen erworben hatte. In den letzten vier Jahren wurde ich zur Projektingenieurin und in jüngster Zeit zur Assistant Project Manager befördert.

Um ehrlich zu sein, hatte ich einige Bedenken, einer vorwiegend männlichen Branche beizutreten. Aber als ich mich für die Stelle beworben habe, sagte eine Ingenieurin zu mir: "Ich bin die einzige weibliche Ingenieurin/Projektleiterin, mit der sie heute sprechen werden. Wenn sie also Fragen dazu haben, wie es ist, eine Frau in dieser Branche zu sein, fragen sie ruhig.“ Mir wurde klar, wenn sie es kann, kann ich es auch. Die Begegnung mit ihr hat mir gezeigt, dass ich mich bei Keller integrieren kann.

Seit ich eingetreten bin, haben mich die Kollegen hier ständig ermutigt, mich weiterzuentwickeln. Ich lerne praktisch, daher schätze ich es sehr, dass das Unternehmen mir erlaubt hat, neue Dinge auszuprobieren, damit ich meine Erfolge und Misserfolge verarbeiten und eine bessere Ingenieurin und Projektmanagerin werden kann. Ich hatte auch einige sehr unterstützende Mentoren, die mir auf dem bisherigen Weg mit Rat und Tat zu Seite standen.

Mein Rat an andere Ingenieurinnen, die sich Keller anschließen, ist, dabei zu bleiben und keine Angst vor der Arbeit auf der Baustelle zu haben. Die ersten Jahre des Reisens und Arbeitens können herausfordernd sein, aber man lernt so viel, das einem weiterhilft. Finde auch jemanden, der als Mentor oder Mentorin zur Seite steht. Es ist wichtig, erfahrene Leute zu haben, um Ideen zu verbreiten oder sich einfach nur Luft zu machen, wenn man einen harten Tag hat.

Projektmanagerin auf der Baustelle in Grundläggning, Schweden

"Ich bin immer gleichberechtigt behandelt worden"

Tünde Lorinczi

Junior Project Manager - Keller Grundläggning, Sweden 

Ich habe im rumänischen Cluj-Napoca Bau- und Infrastrukturingenieurwesen studiert und anschließend einen Master in Geotechnik absolviert, einen teil davon in Graz, Österreich. Dort hörte ich zum ersten mal davon, dass Keller eines der größten und angesehensten Unternehmen in diesem Bereich ist.

Ich kam 2015 als Konstruktionsingenieurin zu Keller Romania und hatte dann die glückliche Chance, bei einem Düsenstrahl-Projekt in Helsinki als Bautechnikerin mitzuarbeiten. Das war eine Wende - ich habe mich in die Projektausführung verliebt und arbeite seitdem als Projektingenieurin auf Baustellen in Ungarn, Österreich, Finnland, Norwegen und jetzt in Schweden, wo ich Junior-Projektmanagerin bin.

Dies ist nach wie vor ein Beruf, in dem Frauen unterrepräsentiert sind. Aber ich kann sagen, dass man mir immer Vertraut und mich gleichberechtigt behandelt hat.

Projektmanagerin auf der Baustelle in Florida

"Ich habe viel Unterstützung von anderen Frauen im Unternehmen erhalten"

Millie Pryphun

Assistant Project Manager - Keller North America, Florida

Ich kam direkt nach dem College zur damaligen HJ Foundation und im Rahmen des PILE-Programms (Preparing Individuals to Lead with Excellence) bekam ich ein Mentoring und konnte verschiedene Bereiche des Unternehmens kennenlernen. Ich bekam die Chance, als Bauingenieurin und in der Maschinenwerkstatt sowie in der Kalkulations- und Projektmanagementabteilung zu arbeiten. Nachdem ich das Programm abgeschlossen hatte, wurde ich Projektingenieurin und innerhalb eines Jahres wurde ich zur Assistant Project Manager befördert.

Da ich Maschinenbau studiert habe, bin ich nicht mit dem typischen Bauingenieur-Hintergrund gekommen. PILE ermöglichte es mir, in dieser Position zu lernen und zu wachsen. Ich fühlte mich auch deshalb zu dem Unternehmen hingezogen, weil das Büro in Florida die Vorteile eines kleinen Unternehmens hat, aber kombiniert mit der Unterstützung und den Ressourcen eines globalen Unternehmens.

Ich habe viel Unterstützung von anderen Frauen in der Firma gehabt. Da sie wissen, wie männerdominiert das Unternehmen und die Branche sind, stellen diese Kolleginnen eine unschätzbare Quelle von Erfahrung und Mentorschaft dar. Eine der größten Herausforderungen, auf die ich gestoßen bin, besteht darin, dass die Menschen außerhalb des Unternehmens mich nicht ernst nehmen oder glauben, dass ich den Job machen kann, weil ich jung und eine Frau bin.

Mein Rat an andere junge Ingenieurinnen ist, dass man bereit sein muss, für sich selbst einzustehen und sich Gehör zu verschaffen. Bitte um Hilfe und Training, wenn du es brauchst, und finde eine Mentorin, die dich Unterstützen und dazu drängen kann, sich zu verbessern.

Productline Managerin auf der Baustelle

"Das Management hat meine Fortbildung sehr unterstützt"

Belen Rodriguez

Product Line Manager, Jet Grouting  - Keller Cimentaciones, Madrid

Dank eines Stipendiums, das es mir ermöglichte, während der Sommermonate hier zu arbeiten, begann meine Karriere bei Keller, noch bevor ich mein Studium des technischen Ingenieurwesens abgeschlossen hatte.

Nach Abschluss meines Kurses wurde ich fest angestellt, aber das Unternehmen ermutigte mich, weiter zu studieren. So verbrachte ich die nächsten zwei Jahre die Vormittage damit, in der Vertragsabteilung zu arbeiten, und Nachmittags besuchte ich die Universität, um einen höheren Ingenieurabschluss zu erlangen. Seitdem hat das Management von Keller meine Weiterbildung sehr unterstützt - der Wunsch zu lernen ist immer noch lebendig und macht meine Arbeit spannend und einnehmend.

Im alter von nur 24 Jahren wurde ich Baustellenleiterin, wo ich viele komplexe und herausfordernde Projekte in Angriff nahm und in den letzten drei Jahren war ich Productline Manager mit Spezialisierung auf Düsenstrahlverfahren.

Zu Beginn meiner Karriere war ich besorgt über die geringe Zahl von Ingenieurinnen in diesem Bereich. Der Prozentsatz ist auch heute noch sehr niedrig, vor allem in der Bauleitung, wo es schwer ist, in diesem Land Frauen zu finden.

Leider gibt es immer noch einige engstirnige Menschen in der Welt, die der Meinung sind, dass Frauen in dieser Art von Arbeit nicht eingesetzt werden sollten. Ein Kunde hat mir sogar gesagt, dass er lieber nicht mit einer Frau über Bauangelegenheiten diskutieren möchte. Aber anstatt mich zu entmutigen, haben mich solche Kommentare nur noch stärker gemacht. Keller hat mich in diesen Situationen sehr unterstützt.

Es ist für Frauen immer noch ein unglaublich hartes Arbeitsgebiet, und es kann sich so anfühlen, als müsse man doppelt so hart arbeiten, um sein Wissen und seine Fähigkeiten vor einigen Leuten unter Beweis zu stellen. Geotechnik ist jedoch ein spannendes Gebiet; jedes Projekt ist anders und eröffnet viele neue Herausforderungen.

Der Weg bei Keller- von Werkstudentin zur Diplomingenieurin

"Die beste Ermutigung, die ich erfahren habe, ist die Möglichkeit, mit anderen Ingenieurinnen zusammenzuarbeiten".

Danah Crichton

Graduate Engineer - Keller Australia

Ich habe bei Keller im Mai 2019 als Werkstudentin angefangen und im Januar 2020 eine Stelle als Diplomingenieurin angeboten bekommen. Ich hatte schon immer ein Interesse daran, in verschiedenen Situationen und an unterschiedlichen Orten zu arbeiten, und mit Keller konnte ich bisher viel davon erleben. Als mir die Chance geboten wurde, im Rahmen meines Ingenieurstudiums zu arbeiten, habe ich sie mit beiden Händen ergriffen und mich voll und ganz in die Menschen und das Unternehmen eingebracht.

Von Anfang an habe ich festgestellt, dass jeder hier sehr gastfreundlich und bereit ist, mich in eine Reihe von verschiedenen Jobs einzubinden. Jeder ist eifrig dabei, eine ganze Menge an Lehrmaterial weiterzugeben, und das hat für jemanden wie mich, der nur sehr wenig mit der Branche zu tun hat, einen großen Unterschied gemacht.

Für mich war es kein Unterschied, ob die Menschen, die mich am Arbeitsplatz umgeben, überwiegend männlich oder weiblich sind - obwohl es definitiv ermutigend ist, anderen Frauen in der Branche zu begegnen. Tatsächlich ist die beste Ermutigung, die ich als Ingenieurin erfahren habe, die Möglichkeit, mit anderen sehr fähigen und sachkundigen Ingenieurinnen zusammenzuarbeiten. Ich habe so viel von ihnen gelernt und hoffe, dass ich diese Rolle in Zukunft auch für andere junge Ingenieurinnen spielen kann.

Man erhält viel Unterstützung von Keller, in dem Sinne, dass hier so viel Erfahrung vorhanden ist. Ich habe auch viel Einzelunterstützung bekommen - niemand hat mir das Gefühl gegeben, ich sei dumm, weil ich Fragen gestellt habe (auch nicht die dummen Fragen), was großartig ist!

Konstruktionsassistentin an ihrem Arbeitsplatz im Büro in Polen

"Ich konnte immer auf die Unterstützung des gesamten Teams zählen"

Emanuela Tomków

Assistant Designer - Keller Poland

Ich bin erst seit ein paar Monaten als Vollzeitangestellte bei Keller, aber davor hatte ich zwei Sommerpraktika, bei denen ich als Bauingenieurin arbeitete und dann meine Konstruktionsfähigkeiten weiterentwickelte. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, und für einen jungen Menschen, der seine Karriere beginnen möchte, war es eine großartige Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln. Die Praktika haben mich davon überzeugt, dass dies das Unternehmen ist, das mir helfen kann, meine Ziele zu erreichen. Ich bin jetzt Konstruktionsassistentin hier in Poznań, Polen.

Ich habe hier viele großartige, intelligente Menschen kennen gelernt. Dank einer so erstaunlichen Atmosphäre habe ich mich nie wie die 'Neue' gefühlt - ich konnte immer auf die Unterstützung des ganzen Teams zählen.

Ich betrachte jede Aufgabe immer als eine neue Herausforderung. Dank der Erfahrung meiner Kollegen kann ich meine Fähigkeiten jeden Tag verbessern. Ich habe volle Freiheit in der Art und Weise, wie ich arbeite und Aufgaben erledige, und ich bekomme die Chance, an großen Projekten mitzuwirken, die es mir ermöglichen, mich in verschiedenen Rollen zu erproben.

Wenn man einen ruhigen, bequemen Arbeitsplatz möchte, dann ist dies nicht der richtige Ort! Hier ist viel los, also muss man auf viele Herausforderungen vorbereitet sein. Aber Keller wird alles geben, was man braucht, um auch die schwierigsten Aufgaben zu meistern.